Positionierung als Scanner- Persönlichkeit

Positionierung als Scanner Persönlichkeit (Multipotentialite)

Du musst dich positionieren!

Du musst deine Nische finden, um erfolgreich zu sein!

Wenn man die Ratschläge der Coaches liest, dann sind sie sich alle ziemlich einig: Um einen gewinnbringenden Blog oder überhaupt ein Online-Business zu haben, braucht man eine klare Positionierung.

Das leuchtet mir durchaus ein, weil das Publikum ja wissen will, was einen hier erwartet.

Und wenn ich heute über Rennautos schreibe und morgen Tipps gebe, wie du Hafermilch herstellen kannst, dann ist entweder der Autofan verschreckt, oder die vegane Leserschaft schüttelt den Kopf.

Soweit, so klar?


Leider nicht.

Denn wenn ich eines gar nicht kann und auch nicht mehr will: Mich einschränken. Deshalb möchte ich in diesem Beitrag darüber nachdenken, wie ich den gordischen Knoten lösen kann.

Ich bin eine Multipotentialite

Im Deutschen wird eher der Begriff Scannerpersönlichkeit verwendet. Aber ich mag das Bild nicht so gerne.

Einen Text scannen bedeutet, nur schnell drüber zu schauen, um einen groben Eindruck zu bekommen.

Natürlich steigt jemand mit einer großen Bandbreite an Interessen nie so weit in eine Materie ein, wie es ein Spezialist täte.

Aber ich für meinen Teil tauche tief in Gebiete ein, die mich interessieren. Im Normalfall lese ich einfach alles zu einem Thema, was mir in die Hände kommt.

Und dann will ich ausprobieren, wie gut ich darin werden könnte.

Also ziehe Dinge bis zu einem gewissen Grad durch. Wenn ich eine Ausbildung anfange, dann mache ich sie auch zu Ende.

Aber ich gebe Projekte wieder auf, wenn sie mir keinen Nutzen mehr bringen.

Wie ich das entscheide, liest du in meinem Artikel „Nur nicht aufgeben“


Mir gefällt die Vorstellung, multiple Potentiale zu haben, wesentlich besser.

Ob aus dem Potential dann Realität wird, steht auf einem anderen Blatt.

Aber es ist ein Schatz, der in mir liegt und gehoben werden kann und nicht ein Überfliegen von Themen, die mir von außen zufallen.

Diese Denkweise hilft mir auch, mich nicht vom nächsten „Shiny Thing“ angezogen zu fühlen, nur weil es gerade Trend ist.

Ich habe Werte

All meine Interessen und Tätigkeiten haben ein gemeinsames Fundament: Meine Werte.

Mir sind Gerechtigkeit und soziales Miteinander wichtig.

Ich möchte, dass jeder Mensch einfach nur auf Grund seiner Existenz wertgeschätzt wird.

Dass ich dazu meine eigenen (oft riesigen) Vorurteile und Vorbehalte überwinden muss, ist Teil des Spiels.

Deshalb beschäftige ich mich viel mit Themen wie Interkultureller Kommunikation (ein Nebenfach meines Studiums), Feminismus und anderen –ismen.

Ich versuche, einen Beitrag zu einer gerechteren Welt zu leisten, sei es ehrenamtlich, in der Kommunalpolitik oder als Autorin.

All diese Dinge sollen auf meinem Blog Platz bekommen, auch wenn sie aus verschiedenen Nischen kommen.

Ich muss nicht über alles schreiben

Natürlich gibt es Hobbys, die hier eher nichts zu suchen haben.

Ich werde sicher keine DIY-Tutorials machen, auch wenn ich mein selbstgestricktes Plaid nur allen ans Herz legen kann. Selbst meine Wandertouren auf dem Jakobsweg sind nur als Inspiration für tiefergehende Artikel gut.


Worüber ich aber schreiben will:

  • soziales und politisches Engagement. Hier habe ich jahrzehntelange Erfahrung und es ist mir ein Herzensthema.
  • Schreiben und das Leben als Autorin. Egal ob belletristisch oder Blogartikel: Ich möchte dich an meinem Schreibprozess teilhaben lassen und dir meine Tipps und Fails zeigen.
  • Gesellschaftliche Themen wie soziale Ungleichheit und politische Strukturen. Ich habe Soziologie studiert und vieles in der Praxis gelernt. Das ist ein weites Feld, das mich einfach unglaublich interessiert.
  • Persönliche Entwicklung und Selbstorganisation. Ich lasse dich an meinen Learnings aus meiner Therapie und aus 40 Jahren Lektüre aller möglichen Ratgeber und Selbsthilfebücher teilhaben. Dann brauchst du die nicht selbst lesen.

Ich kenne meine Zielgruppe

Nein, ich habe keine Kundenpersona. (Für alle, denen das auch nichts sagt: Man soll sich eine fiktive Person bilden, die alle Merkmale der idealen Kundin in sich hat. Und dann schreibt man sozusagen für diese Monika Mustermann)

Aber ich weiß sehr genau, wen ich nicht auf meinem Blog haben will: – Menschen, die meine Werte mit Füßen treten.

  • Wenn du diskriminieren möchtest, geh wo anders hin.
  • Leute, die schon alles wissen und sich nicht verändern wollen. Selbst meine Belletristik soll nicht nur unterhalten.
  • Alle, die mit meiner Art zu schreiben, nicht klar kommen (Lies auch: Warum ich feministisch schreibe)
  • Karrieristen und Bauchnabelgucker. Erfolg ist für mich nicht noch mehr Kohle und Selbstfürsorge heißt nicht Egozentrik.

Mach dich mit mir auf den Weg

Wenn du dich mit mir auf den Weg machen willst, so zu leben, dass du mit dir und der Welt im Reinen bist, dann freue ich mich auf deine Gesellschaft. Und unsere aktuelle Position finden wir am Ende auch.

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