Ich schreibe nicht nur Fantasy, ich lese sie auch gerne. Darum werfen wir heute einmal einen Blick in meinen Bücherschrank bzw. auf meinen Tolino.
Fantasy ist ein weites Feld.
Die Bücher hier fallen in das Genre der Urban Fantasy. Das bedeutet, dass sie im Prinzip in unserer jetzigen, realen Welt spielen, in oder neben der noch eine magische Welt existiert oder zumindest Akteure, die Magie beherrschen.
Die Reihenfolge ist keine Bewertung, sondern eher zufällig.
Unbezahlte Werbung, da Buchnennung
Jetzt aber los:
Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch.
Ich liebe diese Reihe.
Der Constable Peter Grant stellt im Laufe einer Ermittlung fest, dass es eine ganze Reihe von Dingen gibt, die sich nicht mit normaler Physik erklären lassen. Die Figuren dort sind treffend und oft überraschend gezeichnet.
Die üblichen Verdächtigen in der Fantasywelt können eben auch ganz anders sein. Die Reihe ist nicht nur unglaublich spannend, sondern schafft es, Themen wie Rassismus und Queerfeindlichkeit anzusprechen, ohne dass es belehrend oder nervig ist.
Und wie man Leute, die in ganz anderen Moralsystemen leben, trotzdem dazu bringt, sich an die Regeln zu halten, dafür hat er immer wieder neue, pfiffige Ideen.
Ich hoffe, die Reihe läuft noch lange weiter.
Das Labyrinth von London von Benedict Jacka.
Die Reihe um den Hellseher Alex Verus hat mich nicht so ganz abgeholt.
Sie ist vielleicht auch eher etwas für Leute, die mehr Fantasy und weniger reale Geschichten möchten.
Aber dennoch: Gut gemachte, spannende Unterhaltung.
Die Reihe hat einen großen Fankreis und Band vier ist auch auf der Spiegel-Bestsellerliste gelandet. Auf jeden Fall einen Versuch wert.
Scullduggery Pleasant von Derek Landy.
Diese Reihe bewegt sich immer weiter weg von ihrer ursprünglichen Urban Fantasy Ausrichtung in eine magische Welt voller spannender Figuren und kreativer Ideen.
Allein die Hauptfigur, ein junges Mädchen, macht eine Charakterentwicklung, die ihresgleichen sucht.
Und der namensgebende Scullduggery ist ein Thema für sich.
Das ist nichts, was man mal so schnell wegliest, sondern eine Welt, in der man für viele Stunden Lesevergnügen versinken kann. Ich lese das von Zeit zu Zeit wieder neu, weil ich jedes Mal feststelle, dass ich mich an einen Plotstrang gar nicht mehr erinnern kann oder der mir beim ersten Mal vor lauter Spannung in der Hauptlinie einfach entgangen ist.
Die Reihe hätte deutlich mehr Publikum verdient und vielleicht wird daraus irgendwann mal eine Netflixserie, die das Zeug zum Straßenfeger hätte.
Die dunklen Fälle des Harry Dresden von Jim Butcher.
Ich habe ein paar Bände gebraucht, bis mich die Reihe so richtig in ihren Bann gezogen hat.
Der magische Privatdetektiv Dresden erzählt in der schnoddrigen Art der früheren Detektivgeschichten.
Er könnte auch ein Westernheld sein.
Aber dann kommt Himmel und Hölle in Bewegung und in jedem Band erleben wir eine neue Fantasywelt.
Mir gefällt, dass Dresden nicht der strahlende Held ist, dem alles in den Schoß fällt, sondern ein Mann, der sich mit seinen eigenen Dämonen rumschlagen muss und nicht immer weiß, was jetzt gut oder böse ist. Dennoch ist er nicht der abgehalfterte Ermittler mit dem Alkoholproblem, sondern ein junger Magier, der ständig dazulernen muss.
Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv von Jodi Taylor
ist eine Zeitreise-Fantasy rund um eine junge Wissenschaftlerin.
Wer gute Plot-Twists liebt und schon immer mal wissen wollte, wie es sich mit Dinosauriern lebt, der ist hier richtig.
Ich muss dringend noch die letzten Bände lesen. Die Reihe ist bei mir etwas in Vergessenheit geraten, so ein Blog ist doch immer wieder praktisch, wenn es um den eigenen Lesespaß geht.
Vielleicht lesen wir ja einen Teil dann gemeinsam.
Falls du meinen eigenen Ausflug in die Urban Fantasy lesen willst: Hier entlang
Zuckersüße Todsünden von Janet Evanovich.
Von dieser Autorin habe ich zunächst die Romane um die Kautionsjägerin Stephanie Plum gelesen.
Doch auch die Reihe um Lizzy und Diesel, die im Gegensatz zu der Plumreihe einen magischen Einschlag haben, hat mich abgeholt.
Die Hauptpersonen sind auf eine sympathische Art chaotisch, es spielt ein Affe mit und auch der böse Gegenspieler hat seine Qualitäten.
Mit einer Tasse Tee und ein paar süßen Teilchen die perfekte Lektüre für einen verregneten Nachmittag.
Aktuell gibt es noch zwei Folgebände.
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