Wie gehe ich mit Absagen um?

Absagen

Die Frage, wie ich mit Absagen umgehe, ist für mich komplexer, als ich es erst wahrhaben wollte.

Als Selfpublisherin muss ich mich ja nicht mit Verlagsabsagen rumschlagen. (Warum ich Selfpublisherin bin, könnt ihr hier nachlesen.)

Also hatte ich bis jetzt nur Wettbewerbe, bei denen ich nicht gewonnen habe. Dort habe ich aber auch nicht erwartet, dass ich gewinne, ich wollte nur mal sehen, wie das so läuft.

Mein Plan mit diesem Buch war, es bis Weihnachten fertig lektoriert und gedruckt zu haben. Außerdem wollte ich, dass es von einer Person gelesen wird, die ich nicht persönlich kenne. Habe ich erreicht.⁣


Ich versuche möglichst, die Erwartungen am unteren, realistischen Rand zu halten. Wenn ich aber von meinen Büchern leben müsste oder die zumindest kostendeckend sein sollen, dann sieht das schon anders aus. Dann kommt zur Enttäuschung auch noch die Existenzangst. Und ob ich damit umgehen kann, weiß ich wirklich nicht. Da habe ich höchsten Respekt vor allen Profis.⁣


Was die ganze Sache aber so komplex macht:

Jede Absage klingt nach: „Dein Buch taugt nichts, du taugst nichts.

Und damit umzugehen, ist die Königsdisziplin im Leben. Sich seinen inneren Wert auch klarmachen, wenn es Absagen hagelt. Einen realistischen Blick auf sein Können zu behalten. Und da bin ich nur so mittelgut.

Schafft ihr es, weiterzumachen, auch wenn einfach keiner zusagt?

Der Artikel ist im Rahmen des Autor_innensonntag entstanden.

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