10 literarische Welten mit Worldbuilding, das Maßstäbe setzt

10 Romane mit fesselndem Worldbuilding, in die du komplett eintauchst

Du magst Fantasy?
In Welten abtauchen, die voller Magie und Kreativität strotzen?
Aber das Ganze sollte trotzdem Hand und Fuß haben? Dann habe ich 10 Lesetipps für dich.

Was ist Worldbuilding?

Bevor wir uns meine Weltenbaufavoriten ansehen, klären wir erst einmal, von was wir hier eigentlich sprechen. Worldbuilding, zu deutsch Weltenbau, bedeutet, dass Autorinnen nicht nur eine Geschichte erzählen, sondern eine ganze Welt erschaffen.

Eine Sphäre mit eigenen Regeln, Kulturen, Sprachen, Landschaften, politischen Systemen oder Magieformen. Und dabei geht es nicht um reine Dekoration.


Natürlich macht es beim Schreiben Vergnügen, sich kreativ auszutoben und eine Welt zu entwerfen, in der alles möglich ist und wenig mit unserer eigenen zu tun hat. Das darf man machen.

Aber die Lesenden wollen eine Story, in die sie eintauchen können. Wenn der Weltenbau erkennbar nur „zum Spaß“ erfolgte, dann kann das das Lesevergnügen deutlich schmälern.

Und vor allem nimmt es den Schreibenden die Chance, über ihre Welt den Plot zu steuern und Fragen zu stellen, die in der Geschichte beantwortet werden.

10 x einzigartiges Worldbuilding, das dich alles um dich herum vergessen lässt:

1.Brandon Sanderson- Tress of the Emerald Sea:

Der Autor, der eine eigene Theorie zum Thema Magie in Romanen entwickelt hat, weiß natürlich, wie man eine Welt baut. Durchdacht, in sich schlüssig und zum Eintauchen. Spannend fand ich auch, dass in diesem Roman die Meere nicht aus Wasser bestehen, sondern aus einer hochgefährlichen Substanz. Das Motiv zog sich durch das ganze Buch, hier sieht man, wie genial es ist, wenn das Worldbuilding nicht nur zu Deko gemacht wird.

2. Sarah Beth Durst – Spellshop:

Die Geschichte hat mir zwar nicht so richtig gefallen, weil ich mit der Protagonistin nicht warm geworden bin. Und weil es mir ein bisschen zu viel Worldbuilding war. Aber für alle, die sich beim Lesen eine Welt bildlich vorstellen können, ist dieses Buch ein Fest.

3.Derek Landy – Skulduggery Pleasant:

Wenn du von dieser Reihe noch nichts gehört hast, dann wird es Zeit. Das Ganze fängt als harmlose Urban-Fantasy an, wird aber von Band zu Band fantastischer. Landy ist einer der wenigen Autoren, die ich kenne, der auch nach zig Bänden immer noch alles in sich schlüssig hält und keine losen Handlungsfäden oder Magieideen herumliegen lässt.

4.Ben Aaranovitch – Die Flüsse von London:

Abgesehen davon, dass es meine Lieblingsreihe ist, alleine die Verbindung von alten Sagen und Mythen mit einer sehr aktuellen Welt ist imposant. Und wer hat gesagt, dass Einhörner etwas Süßes sind?

5.Jim Butcher – Die dunklen Fälle des Harry Dresden:

Schon mal die Winterfürstin getroffen? Sei froh. Diese Reihe ist nichts für schwache Nerven, aber das Worldbuilding ist einfach gigantisch. In jedem Band wandert man ein bisschen weiter weg von unserer bekannten Welt, und jedes Mal ist es wieder spannend, was sich Butcher einfallen lies.

6.Jonathan Stroud – Lockwood & Co.:

Eine Welt, die von Geistern heimgesucht wird, die aber nur von Minderjährigen gesehen werden können. Gruselig, spannend und von bestechender Logik. Auch gesellschaftlich ist es eine interessante Welt. Wie so oft, gibt es die Reichen, die feiern, als gäbe es kein Morgen und die Armen, die von den Einkünften ihrer Kinder leben. Denn das ist das Besondere hier: Es sind die Kinder und Jugendlichen, die die Erwachsenen vor den Geistern beschützen. In einer Zeit wie unserer, in der Kinder eigentlich nicht mehr vorkommen, ist es erfrischend, diese als Hauptfiguren zu sehen.

7.Leigh Bardurgo – Das Lied der Krähen:

Ein ausgefeiltes Magiesystem in einer Welt, die vom großen Ganzen bis in die kleinste Gruppe detailliert ausgestaltet ist. Die Mitglieder Truppe, die sich in diesem Buch findet, haben unterschiedliche Lebensläufe, die sich im Laufe des Buches aber immer mehr enthüllen. Nichts davon sieht nach konstruiertem Nebenplot aus, sondern fügt sich nahtlos in diese Welt.

Du willst mehr über das Erschaffen von Magiesystemen lesen? Dann schau hier vorbei:

Was macht ein gutes Magiesystem aus und wie verwende ich es?

8.Lucia Herbst – Medusa:

Ihr kennt die Sagengestalt. Aber in Herbsts Version bekommt ihr das Ganze aus Sicht der Medusa. Und alle möglichen Göttergestalten, von denen man vielleicht schon mal gehört hat. Sehr gut recherchiert und unglaublich spannend zusammengesetzt. Frauenpower oder auch, warum uns die alten Sagen nicht immer helfen.

9. Wolf September – Crisper Castle:

Ich mag diese Welt. Das ist mein Wohlfühlort, wenn ich unsere Reale mal wieder nicht ertragen kann. Vampire ohne Klischee, ein verfluchter Geist und ein Wassermann. Alles in sich logisch verknüpft, ein bisschen queere Liebe ohne Kitsch. Was will man mehr.

10. Lilian Dexter – Drachenfeuer und Meeresglut:

Eigentlich wollte ich hier gar nicht so viel Worldbuilding betreiben. Aber dann bin ich in einem Flintlock-Universum gelandet. Mit einer Drachenwandlerin und einem Meermann mit guten Manieren. Wenn du ein signiertes Exemplar haben willst, hier entlang.

Wie stehst du zum Worldbuilding?

Wie wichtig ist für dich ein guter Weltenbau? Magst du lieber High-Fantasy oder möchtest du unsere reale Welt schon noch erkennen?

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